Wir Opfer
Die FAS, also die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, druckt in jeder Nummer eine Handvoll Leserbriefe; zuletzt war einer aus Sachsen dabei. Der Leser bezieht sich auf einen Beitrag über nervende humanistisch-bürgerliche Pflichtlektüre in der Schule und meint: „Mir setzte der politisch-proletarische Schulstoff viel mehr zu”. Er erwähnt „Wie der Stahl gehärtet wurde”, Gorkis „Mutter”, Arnold Zweigs „Der Streit um den Sergeanten Grischa” und ›Strittmatters anbiederndes Machwerk‹ „Tinko”. Für den Sachsen war das die traumatische Schullektüre, unvergleichlich traumatischer als die der Westdeutschen. „Dieser Aspekt östlicher Prägung kommt in Ihrem Beitrag leider überhaupt nicht vor”, beklagt er sich. Ja, ihr vom Glück begünstigten Westler habt immer noch viel zu wenig Mitleid mit uns armen Ostlern und entschädigt uns nicht dementsprechend.
Man kann sich offenbar sehr wohl fühlen als Opfer. Es standen ja nun nicht hinter jedem Schüler zwei Stasileute, die aufpassten, dass der arme Junge die Mutter von Gorki von der ersten bis zur letzten Zeile liest. Und wenn man keine Lust hatte, las man eben den Streit um den Sergeanten Grischa nicht. Ich hatte diese Lust nicht, wie wahrscheinlich neunzig Prozent in meiner Klasse. Wozu gibt es Sekundärliteratur. Und Strittmatter? So anbiedernd war der nicht, wenn man genauer hinsah. Bei Tinko habe ich mich ziemlich amüsiert. Und zur Schullektüre gehörte etwa auch Thomas Mann, Mario und der Zauberer. Unser Deutschlehrer legte uns Bölls „Und sagte kein einziges Wort” und auch „Billard um halb zehn” ans Herz. Sollte das in Sachsen so anders gewesen sein? Oder schätzt man da einfach den Opfer-Status mehr?
„Sie Ärmster. Wenn ick mal Zeit habe, bedauer ick Ihnen.”
Das Team des Jahrhunderts
Die Fußball-Bundesliga, wie sie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung abbildet. Tabellenführer FC Bayern München 391 Punkte, Verfolger RB Leipzig 35 Punkte, mithin 356 Punkte Vorsprung. Die Meisterschaft ist entschieden, und die Meisterschaften der nächsten mindestens zehn Jahre gleich mit. Das ist natürlich ein Versehen, bei dem man in hysterisches Gelächter ausbrechen kann, ich bin aber nicht geneigt, an Zufall zu glauben, eher an eine selbst erfüllende Prophezeiung. Die Unterwerfung unter den Branchenführer ist so groß, dass man alles für möglich hält. Wir alle müssen daran glauben, dass Bayern München die beste Fußballmannschaft der Welt ist.
Was haben wohl diese Redakteure, die vielleicht viel von Doping, aber nicht allzu viel von Fußball verstehen, gedacht, als ihr verehrtes Bayern München im Pokal gegen Holstein Kiel unterlag? Das war wahrscheinlich ein Albtraum, den sie irgendwie, und sei es unbewusst, kompensieren mussten, damit nicht ihr Weltbild zerstört wird. Also Bayern München 391 Punkte (entspricht 130 Siegen und einem Remis), RB Leipzig 35 Punkte. Sind wir denn hier im Irrenhaus!
Der Gefangene in seiner Wohnung
Ich werde mich jetzt um die Bücher von Jerome Charyn kümmern, angeregt durch einen Text in der FAS vom letzten Sonntag über die Seuchenlage in New York. Charyn schreibt Krimis, Romane, Biographien, hat die Gestalt eines schrägen Ermittlers geschaffen, des New Yorker Cops Isaac Sigel.
Ich las den Text und wollte mehr von diesem Autor. New York im Lockdown. Charyn, ein Gefangener in seiner eigenen Wohnung, blickt herab auf die leere Stadt. Ab und zu schleicht unten ein blauer Bus vorbei, oft ohne Fahrgäste. Die New Yorker Krankenhäuser sind zur Hölle auf Erden geworden. Dabei kann Charyn sich kaum beklagen. Der Gefangene arbeitet an einem Roman über Rita Hayworth und Orson Welles und lebt „in ihren Triumphen und Missgeschicken”. Am meisten vermisst er das Tischtennisspiel mit seinem chinesisch-amerikanischen Sport-Partner im Park. „Wir hatten wilde Ballwechsel vor dem Lockdown.” Und er sehnt sich nach Paris, nach den Plätzen, wo Beckett und Sartre saßen. Wie kommt er da wieder hin, was wird aus der Welt von gestern.
Wir haben zu viel falsch gemacht. „Armut ist ein Teil des Virus”, schreibt Charyn. Wir müssen einen Weg finden, die Armut in den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt abzuschaffen. Wird das gehen, ohne den Reichtum jedenfalls den obszönen Reichtum, abzuschaffen? „Ich habe keine einfache Lösung”, sagt Charyn. „Aber ich würde mit der Sprengung von JFK beginnen.” Also des New Yorker Mammutflughafens. Das heißt über alles nachdenken, auch über die Flut der internationalen Reisen, die Drehkreuze für andere Städte und Länder.
Charyn ist 1937 geboren, also Risikogruppe. Auf den Bildern im Netz sehe ich ihn einmal, wie er im Stil alter Männer die Jeans fast auf Brusthöhe hochgezogen hat. Und ich sehe ihn, wie er fast zärtlich seinen Tischtennisschläger hält. Mir fehlt das auch. Die Leute aus meinem Verein. Jeder kann gegen jeden gewinnen und verlieren. Und es kommt zu Ballwechseln, die traumhaft sind.
Ich werde zu Hammett gehen, der Krimibuchhandlung neben der Marheineke-Markthalle. Der Buchhändler weiß am besten bescheid, wie man sich einem Krimiautor nähert. So ein Laden übersteht die Seuche. Auf jeden Fall.
Es gibt auch Erfolge
Die Presse (FAS) überraschte am Wochenende mit einem Bericht vom Siegeszug des ostdeutschen Pfefferminzlikörs. Nordbrand Nordhausen und Schilkin Ostberlin hauen jede Menge des Likörs heraus. „Er fließt in Szeneclubs, er fließt auf Abifeiern, er fließt auf Musikfestivals und Studentenpartys. Die Punk-Band Feine Sahne Fischfilet lässt ihn bei ihren Konzerten gleich aus Fässern in die grölende Menge fließen.” Als größtes Phänomen gilt bei der Geschichte, dass der Westen fast genauso viel Pfeffi säuft wie der Osten, im Jahr 2018 nämlich 5,7 Millionen Flaschen gegenüber 6,0 im Osten. 2003 waren es noch 1,6 Millionen Flaschen im Osten und 100 000 im Westen. Um die Einheit steht es also besser, als wir dachten, der Getränkemarkt liefert die wirklich harten Fakten.
Mich gruselt es etwas. Ich habe meine Erfahrungen mit dem Pfeffi. Als ich noch ein Oberschüler in Güstrow war, fiel es meinem beim Straßenbau tätigen Freund ein, im Café Zuch, später Café Einheit, später Café Weiß-ich-nicht-mehr einen Nachmittag mit Pfefferminzlikör zu gestalten. Er bezahlte, ich trank mit. Die Toilette war eine Treppe tiefer. Ich musste schon sehr aufpassen, um da nicht runterzufallen. Nachdem ich mich erleichtert hatte, blieb ich erst mal lange auf dem Treppenabsatz sitzen. Der Pfefferminzlikör, den ich in mir hatte, saugte die Luft in mich hinein, so dass ich das Gefühl hatte, platzen zu müssen wie ein Luftballon. Das waren die ersten und einzigen Pfeffis meines Lebens.
Jahre später trafen wir in einer Zwickauer Bahnhofskneipe junge Trinklustige beim Pfefferminzlikör an. Warum? Der hat doch viel zu wenige Prozente! Ja, sagten die Männer, aber der Pfeffi hat wenigstens einen schönen kräftigen Geschmack! Korn und Wodka, da spürst du nur den Alkohol, aber keinen Geschmack.
Da konnte man nicht mehr argumentieren.
Eisenharte Körper
Ich rede nicht über Bayern München, ich rede darüber, wie die Medien auf Bayern München reagieren. Was sie sich einfallen lassen, um in die monotone Bayern-München-Medien- Überlegenheits-Hymne noch eine frische Farbe einzubringen, damit man überhaupt noch zuhört. Gegen Benfica Lissabon war es leicht. Renato Sanches, der große Aufsteiger der Europameisterschaft 2016 und bei den Münchnern rasch als Fehleinkauf und Sorgenkind einsortiert, macht ausgerechnet bei seinem Heimatverein das Spiel seines Lebens, ein Tor, eine Torvorlage. Aber vier Tage später, in Gelsenkirchen, beim Tabellenletzten Schalke 04, wird es schwer, muntere Worte zu finden. Da erwartet sowieso jeder einen hohen Sieg. Es wird aber nur ein 2:0. Wie bringt man da die Bayern zum Leuchten? Sie siegten ungefährdet, obwohl sie die meiste Zeit mit einer Larifari-Einstellung im Schlafwagenmodus spielten. Aufschlussreich, wie Peter Hess von der FAS bestimmte Situationen bewertet. Schalkes Stürmer Embolo wird immer wieder vom Münchner Verteidiger Süle zu Boden geschickt, ohne dass dieser gefoult hätte: Embolo „prallte am eisenharten Körper des Deutschen ab”. Auf der anderen Seite sieht es anders aus. Es gab einen „unstrittigen Elfmeter” für Bayern München, denn „Schöpf hatte James am Fuß getroffen”. O je. Was wollen wir wetten, dass Schalke keinen Elfer bekommen hätte, wenn Süle Embolo am Fuß getroffen hätte! Sind es nun Mythen, Märchen oder Legenden: Der bedauernswerte Versager, der plötzlich zum Super-Hero wird. Der farbige Rebell aus dem gegnerischen Lager, der am eisenharten Leib des Abwehrrecken zerschellt. Es ist wohl doch nur fader Sportjournalismus.
Korrekte Sprache
Die FAS, also die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, druckt ein Interview mit Meg Ryan („Schlaflos in Seattle”). Sie hat sich von der Schauspielerei zurückgezogen und macht Regie. In den Anmerkungen „Zur Person” lesen wir: „Geboren am 19. November als Kind zweier Lehrer in Fairfield, Conneticut.” Was können Lehrer also, was wir nicht können? Na das: ein Kind machen. Aber auch, wenn wir wissen, was gemeint ist: Eine geschlechtergerechte Sprache ist das gerade nicht. Und es klingt komisch. Es würde sogar noch komischer klingen, wenn Meg als Kind zweier Tischler oder zweier Philosophen zur Welt gekommen wäre. Oder als Kind zweier Frührentner. Klar ist, auch wenn wir uns nicht allzu lehrerhaft einer korrekten Sprache bedienen wollen, können wir in diese oder jene Falle tappen. Natürlich würde es blöde klingen, wenn man sagte, sie wurde als Kind einer Lehrerin und eines Lehrers geboren. Aber als Kind eines Lehrerehepaars oder Lehrerpaars? Es ist nur ein Vorschlag.
Irmgard Keun, eine von uns
Bei Wallstein in Göttingen haben Heinrich Detering und Beate Kennedy eine Irmgard-Keun-Ausgabe herausgegeben*: Irmgard Keun: Das Werk. Drei Bände im Schuber. Band 1: Weimarer Republik. Band 2: NS-Deutschland und Exil. Band 3: Nachkriegszeit und Bundesrepublik. Eine großartige Sache (auch wenn die Ausgabe mir zunächst eine wenig kompakt erschien für Irmgard Keun und ihre leichthändigen Romane). Ich hatte keine Ahnung, dass Keun nach dem Krieg noch so viel geschrieben hat.
Irmgard Keun, das ist: „Gilgi, eine von”. „Das kunstseidene Mädchen”. „Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften”. „Kind aller Länder”. „Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen”. Und viel, viel mehr, wovon wir nichts wussten. Das können wir jetzt lesen.
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung hat die Ausgabe mit in ihr Geschenke-Extra zu Weihnachten aufgenommen. Eine von 32 Empfehlungen. Das ist gut und liegt auf der Hand. Aber dann kommt der Unmut. Er beginnt mit so einem Satz: „… während man es liest, ist man beleidigt von der deutschen Literatur, da es keinen Sinn macht, dass Irmgard Keun noch immer von Männernamen verdeckt wird.” Da quietscht nun auch hier das Me Too zwischen den Zeilen. Ist denn, weil es jetzt gerade so passt, auch die deutsche Literatur ein einziger Geschlechterkampf? Für mich war Irmgard Keun nicht von Männernamen verdeckt, warum auch, ich kenne keinen, für den das so gewesen wäre. Aber weiter geht’s: „Denn sie schrieb schneller, klarer, in einer Sprache, die selbst im Jetzt ganz neu klingt. Keine gedunsenen und vollgestellten Sätze wie die von Joseph Roth, kein neureicher sprachlicher Exhibitionismus wie der von Thomas Mann, keine Posen des Pseudoproletarischen, wie die von Bertolt Brecht.”
Okay. Wenn ich eine Irmgard Keun nur loben kann, indem ich Joseph Roth, Thomas Mann und Bertolt Brecht zur Sau mache, dann bin ich wirklich arm dran. Das ist einfallslos, dümmlich, ein schwerer Charakterfehler und ganz mieser Stil. Alles, was ich zum Lob Irmgard Keuns sagen kann, kann ich aus ihr selbst holen, aus ihrem Werk. Leider hat die Empfehlung in der FAS eine Frau, Anna Prizkau, geschrieben.
War das jetzt schon wieder sexistisch?
* Zusammen mit der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Wüstenrot Stiftung
Die schärfste Waffe des Mannes
Der Reihe nach. Am Sonnabend stellt sich ein Professor der Naturheilkunde im Radio den Meinungen und Fragen der Hörer. Homöopathie oder Schulmedizin oder beides oder keines von beidem. Hörer über Hörer rufen an und erzählen die Geschichte ihrer Krankheiten und Heilungen. Eine Dame ist über ihr Leiden selbst zur Homöopathin geworden und behandelt andere Kranke und auch sich selbst. Am stolzesten aber ist eine Frau, die seit dreißig Jahren nicht mehr beim Arzt war, weil sie sich selbst kuriert mit Apfelessig und Eigenurin. Der Professor kann da nur sagen, dass es wissenschaftlich nicht erwiesen ist, ob Eigenurin wirklich heilende Wirkungen hat. Es gebe andere, appetitlichere Mittel.
Im, ich sag mal, Kontrast dazu bringt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS) einen Aufmacher auf Seite 1 „Städte müssen nicht stinken”. Müssen sie nicht, aber wonach und warum stinken sie denn? Der Grund sind die, Achtung, neuer Begriff, Wildpinkler. Nachdem ich den Artikel gelesen habe, entsteht bei mir der Eindruck: Männer vernichten mit ihrer Pisse mehr Kulturdenkmale als der IS, zum Beispiel den Kölner Dom. Überall „bröckeln jahrhundertealte Steine …, weil sich durch den Urin Salze darin ablagern … Besonders schlimm ist die Situation bei Großveranstaltungen wie Weihnachtsmärkten, Karneval, Bierfesten, dem Oktoberfest oder Public Viewing. Im Kölner Dom müssen die Urinbäche dann sogar mit Schiebern hinausgeschoben werden … Meistens sind es betrunkene Männer, die im öffentlichen Raum urinieren.” Die Männer saufen Bier, holen den Schwanz raus, pissen alles in Grund und Boden und werden obendrein ungemütlich, wenn man sie auf das Verwerfliche ihres Tuns hinweist. Es gibt nicht nur das Flüchtlings-, das Burka- und das Autozuliefererproblem. Die Urinfrage ist genauso schlimm. Haben die Männer da etwas falsch verstanden? Man kann sie ja nicht einfach Schweine nennen (schon der Schweine wegen nicht). Vielleicht sehen auch sie den Eigenurin als Wundermittel an.
Weltmeister sprechen sich an
Peter Körte stellt in der FAS die durchaus angebrachte Frage, ob wir uns auf die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft überhaupt freuen können. Ich freue mich immer weniger. Einmal natürlich wegen der Bedrohungslage, die Anschläge von Paris stecken uns noch in den Gliedern. Aber sie erreichten das Stadion, in dem das Länderspiel stattfand, nur akustisch. Und wenn ich es richtig überschaue, schlagen die Terroristen nicht dort zu, wo es erwartbar ist. Denn dort ist auch die höchste Sicherheitsdichte.
Ich freue mich auch weniger nach dem vorläufigen Aufgebot des Bundestrainers und noch weniger nach dem endgültigen Aufgebot. Auf den Außenverteidigerpositionen tappt der Trainer im Dunklen. In sozialen Netzwerken witzeln sie abermals und abermals nicht zu Unrecht über die Nominierung Lukas Podolskis. Immerhin. So wenig er spielt, im Erfolgsfall wird er am meisten jubeln. Falls das das Kriterium ist …
Schweinsteiger stehen die grauen Schläfen sicher gut, das Übergewicht aber nicht. Von den Newcomern war Julian Brandt sicher der kreativste und torgefährlichste; der hätte dabei sein sollen. Von Marco Reus nicht zu reden, gegen dessen Verletzungen man anscheinend nichts machen kann. Bei anderen Verletzten sieht das anders aus. Und die beiden Testspiele gegen die Slowakei und Ungarn haben mir schon gar keine Vorfreude gemacht. Unsere Jungs sahen wie Kicker aus, die sich gegenseitig mit Weltmeister anreden, auch wenn sie nur ein paar Minuten mitgespielt haben oder nur auf der Ersatzbank saßen. Vor zwei Jahren in Brasilien. Nun schwächelt auch noch der sogenannte Abverkauf von Deutschland-Trikots zur EM. Die Fan-Artikel zum empfohlenen Verkaufspreis von 84,95 € (der DFB verdient pro Hemd lediglich 5 €) drohen zur Schleuderware zu werden.
Körte verderben allerdings UEFA und FIFA die Laune, das Versagen der Verbände, die kriminelle Energie der Funktionäre. Das weiß man, das ist ein alter Hut, das möchte man auch nicht mehr hören. Der Fußball ist zu groß geworden für die Strukturen, in denen er organisiert wird. Es müsste stringenter und demokratischer zugehen, falls sich das nicht widerspricht. Und trotzdem ist der Fußball eine Erfolgsgeschichte, trotzdem spielt er das Geld ein, das er dann verschiebt, trotzdem ist es gelungen, alle Kontinente einzubeziehen und den Entwicklungsländern eine Chance zu geben. Das ist ja eigentlich absurd. Ist aber so.