Rentner brauchen keinen Krankenschein

Als die Kinder sich noch bewegen durften/mussten
© FJK

Vorjahrescollage Oktober

Menschen im Regen. Die Bombenlegerin isst kaum was und wäscht sich nicht. Der Buchhändler macht Kurzurlaub. Der Nazi hat Glück mit einem bizarren Einheitsfeststrauß. Das Wasser lief ihm aus der Nase, als wäre ein Wasserhahn aufgedreht worden. Bei schlechtem Wetter verlässt der Berliner ungern sein Haus. Verzweifelte Autos suchen Parkraum. Die offene Diskussion gebiert Trittbrettfahrer. Priestermangel am Amazonas. Bis J. R. kommt und Wasser in den Wein schüttet. Merkel ehrt Opfer der DDR-Diktatur. Darüber hinaus begegne ich nahezu jedem journalistischen Interesse mit einigem Misstrauen. Mehr Schlägereien mit Maßkrügen, weniger Taschendiebstähle. Das Wort Diktatur ist mir viel zu gewaltig für die DDR. Lähmend diese Gute-Laune- und Ablach-Shows. Am Ende wird Kim Fischer nicht müde, alle Pseudonyme, Krankheiten und Süchte von G. G. Anderson aufzuzählen. Kein Hahn kräht nach dem Republik-Geburtstag. Mehr noch als ein Unrechtsstaat war die DDR natürlich ein Pfefferminzlikörstaat. Der Fußgängerlobbyist vom Fachverband Fußverkehr Deutschland. Ich weiß nicht, was er gesagt hat. Aber ich glaube nicht, dass es ein langer Satz war. Er träumte, wie Unmengen Chinesen sein Klo aufsuchen wollten. Bei mehr Personen müsste ich einen Mindestbestellwert von €30,- pro Person festlegen.
 Ziemlich viel für einen alten Mann. Aus dem schmalen Jüngling ist ein beleibter Herr geworden. Sie fahren mit E-Rollern durch den Bahnhof und keiner macht was. Am Handlauf stützte sich ein Mann ab, der vom Alkohol halb niedergestreckt worden war. Da muss er doch sein Lebtag ein armer Mann gewesen sein. Liegt auf dem Bett und hört Musik. Im Grunde ist er für sie ein Fremder. Säcke für Sackhüpfen gesucht. Haftstrafe wegen Vergewaltigung im Altenheim. In Köpenick sehen die Leute abgekämpft aus, tragen heiße Klamotten vom Wühltisch und amüsieren sich über ihre Kinder. Das Kino ist voll, die Werbung endlos. Die hört auch nicht auf zu schreiben. Herzlichen Glückwunsch zu deinem Scheißleben. Es gefällt mir, wenn der Gepeinigte endlich zurückschlägt. Alte Männer auf jungen Damenfahrrädern. Produkte aus China lehnt sie generell ab. Mein erstes Mal mit der Kettensäge. Die Leute haben es satt, mitgeteilt zu bekommen, dass sie in einem reichen Land leben. Neulich war der Tag versaut, weil ihm ein Vogel auf den Schuh schiss. Das heißt immer noch „Frau Dr. Schreiber”. Von wieviel Karat sprichst du genau, wenn du hochkarätig sagst? Halloween den Amerikanern. Rentner brauchen keinen Krankenschein.

Zitate Jürgen R., Ernesto Valverde, Bötzow privat, nebenan.de, FAZ, Eugen Verheugen

Zweifelhafte Angebote

Berlin S-Bhf Karlshorst

Appetit auf einen Berliner oder auch zwei? Kannibalismus ist nicht erlaubt, wird aber geduldet. Die Deutsche Bahn möchte allen, wirklich allen Bürgern ein Angebot machen. Die abgebildeten Gebäckstücke (nicht zu verwechseln mit Gepäckstücken) heißen in Berlin übrigens Pfannkuchen.